Alle Geräte, die im Solar Manager hinzugefügt und aktiv angesteuert werden, folgen den gleichen Grundparametern (Ausnahme: stufenlose Geräte wie Batterie oder gewisse Warmwasseransteuerungen).
Orange Linie = Überschuss Einschaltleistung:
Damit ist die Mindesteinschaltleistung gemeint, die ein Gerät zum Laufen braucht. Als Beispiel: SmartPlug für die Ladung eines E-Bikes, das mit 100W geladen wird. Hier kann als Einschaltleistung 100W gesetzt werden.
Das System verwendet für die Regelung den reinen, aktuell produzierten Überschuss. Es muss also keine "Grundlast" mitgerechnet werden.
Wenn die effektive Leistung des Verbrauchers schwankt oder nicht genau bekannt ist, wird folgendes Verhalten auftreten: Wenn die Einschaltleistung zu hoch gewählt wird, wird noch viel Strom eingespiesen. Wird die Einschaltleistung zu tief eingestellt, wird das Gerät auch bei nicht genügend Überschuss eingeschalten und deshalb Strom vom Netz bezogen und nach Ablauf der Abschaltverzögerung und Mindestlaufzeit abgeschaltet.
Einschaltverzögerung:
Dieser Wert wird in Minuten angegeben und bedeutet, dass der Überschuss während der Dauer der Einschaltverzögerung grösser oder gleich der Einschaltleistung entsprechen muss, damit das Gerät angesteuert wird.
Es kann kein Wert unter 1 Minute gesetzt werden.
Für ein Gerät, das eine relativ hohe Mindestlaufzeit (z.B. ab 20-30min) hat, wird empfohlen, mindestens 5 Minuten zu setzen, damit ein voreiliges Einschalten verhindert werden kann.
Abschaltverzögerung:
Dieser Wert wird in Minuten angegeben und bedeutet, dass der Überschuss während der Dauer der Abschaltverzögerung unter die Einschaltleistung fallen muss, damit das Gerät ausgeschalten/ nicht mehr angesteuert wird.
Es kann kein Wert unter 1 Minute gesetzt werden.
Für eine Ladestation, die eine automatische Phasenumschaltung hat, wird hier empfohlen, nicht unter 7-10 Minuten zu gehen, da die Ladestation selbst sonst keine Zeit hat, umzuschalten.
Mindestlaufzeit:
Sobald die Einschaltleistung nach Einhalt der Einschaltverzögerung immer noch besteht, wird das Gerät während einer Mindestlaufzeit angesteuert. Dies unabhängig davon, ob genügend Überschuss besteht. Dies dient dazu, um ein "Takten" der Geräte zu verhindern.
Es kann kein Wert unter 1 Minute gesetzt werden.
Für eine Wärmepumpe ist es hier wichtig, die Vorschriften des Herstellers einzuhalten. Dies kann oft zwischen 15 und 45 Minuten variieren.
Fazit Regelung
Die Einschaltleistung muss während x-Minuten bestehen, bevor ein Gerät eingeschalten wird. Bevor es wieder ausgeschalten wird, muss der effektive Überschuss während x-Minuten unter die Einschaltleistung fallen und die Mindestlaufzeit muss auch abgelaufen sein.
Priorisierung
Es wird immer das höchst prioritäre Gerät eingeschaltet (bzw. geregelt), für welches die Einschaltleistung verfügbar ist (siehe Kapitel Regelung für die Einhaltung der Zeiten usw.)